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Der hydraulische Abgleich

  • Autorenbild: Mirjam Schwarz
    Mirjam Schwarz
  • 8. Dez. 2022
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 15. Feb. 2023

Seit September 2022 ist die Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über mittelfristig wirksame Maßnahmen" (EnSimiMaV) in Kraft getreten.


Diese Verordnung verpflichtet Eigentümer von bestimmten Wohn- und Nichtwohngebäuden mit Gaszentralheizungen einen hydraulischen Abgleich durchführen zu lassen. Hierfür wurden bestimmte Fristen festgelegt. Beispielsweise ist er bei Wohngebäuden mit mindestens zehn Wohneinheiten bis zum 30. September 2023 umzusetzen.


Nicht hydraulisch abgeglichene Heizungssysteme führen zu einer Überversorgung von Räumen


Aber was genau steckt nun dahinter?

Wasser wählt grundsätzlich den Weg des geringsten Widerstands. So auch in einem Heizungsrohrnetz. Kurz gesagt: Je länger eine Rohrleitung, desto höher der Widerstand. Dies wiederum kann zu einer Überversorgung der Räume führen, die sich am nächsten am Wärmeerzeuger befinden. Eine Dachgeschoss Wohnung hingegen bleibt unterversorgt. Nicht selten wird dann einfach die Vorlauftemperatur hochgedreht oder aber die Pumpenleistung erhöht, was im Umkehrschluss einen viel höheren Energieverbrauch und somit auch höhere Kosten mit sich bringt.


Ineffiziente Beheizung, höhere Kosten und womöglich sogar Störgeräusche


Beim hydraulischen Abgleich werden die unterschiedlichen wasserseitigen Widerstände der Heizkörper, durch die optimale Abstimmung der unterschiedlichen Komponenten der Heizungsanlage (wie Heizkörper, Thermostatventile, Pumpen und Rohre) aufeinander abgestimmt und somit angeglichen.


Im ersten Schritt ist hierfür eine Bestandsaufnahme des Gebäudes und des Heizungsrohrnetzes erforderlich. Anhand von Flächen, Fenstergrößen, Außenwandflächen und einigen weiteren Komponenten können die Fachfirmen anhand eines komplexen Verfahrens die Heizlast ermitteln, prüfen so ob Heizkörper entsprechend richtig eingestellt sind und berechnen dann die erforderliche Wassermenge die notwendig ist, um die Räume auf die gewünschte Temperatur zu heizen.


Im weiteren Verfahren werden dann alle Heizkörper mit voreinstellbaren Thermostatventilen ausgestattet. Hier ist vor allem in älteren Bestandsgebäuden Nachholbedarf und die Ventileinsätze müssen ausgetauscht werden um den hydraulischen Abgleich durchzuführen.


Energieressourcen schonen und on top zufriedene Mieter


Der hydraulische Abgleich bietet sowohl im Gebäudebestand als auch bei neueren Gebäuden also enormes Potenzial um Ressourcen und Kosten zu sparen. Und zugleich hat man zufriedene Mieter, da die Heizungen das tun was sie sollen. Effizient und richtig heizen.


Benötigen Sie Unterstützung bei der Verwaltung ihrer Immobilien oder bei der Durchführung eines hydraulischen Abgleichs?


Wir unterstützen Sie gerne.


 

Wie kosteneffizient geheizt wird, lesen Sie hier im Artikel "6 Tipps zum Energiesparen"

 






 
 
 

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